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11.10.2022 therapie HAMBURG

Migräne – ein Fall für die Physiotherapie

Physiotherapeutische Behandlungen können auf lange Sicht die Häufigkeit, Dauer und Intensität von Migräneattacken minimieren. Doch wie sollte die Behandlung von Migräne aussehen? Antworten gibt Prof. Dr. Kerstin Lüdtke auf dem Kongress der therapie HAMBURG.

Migräne ist eine Erkrankung, die vor allem durch Veränderungen im zentralen Nervensystem entsteht, die eine Reihe von assoziierten Symptomen auslösen. Hierzu gehören bei circa 70 Prozent der Migränepatienten auch Nackenschmerzen und Muskelverspannungen. Symptome im Bereich der Halswirbelsäule, wie zum Beispiel angespannte Nackenmuskeln und eine Steifigkeit der Gelenke, werden oft als Vorboten einer Kopfschmerzattacke beschrieben oder scheinen diese auszulösen. Betroffene berichten zuerst von einseitigen und lokalisierten Nackenschmerzen, anschließenden Kopfschmerzen und im weiteren Tagesverlauf von einer Migräne.

Prof. Dr. Kerstin Lüdtke ist Professorin für Physiotherapie an der Universität zu Lübeck und forscht, ob und inwiefern die Halswirbelsäule und deren umgebende Strukturen an der Modulation von Migräne beteiligt sind. Ihre eigenen Untersuchungen haben gezeigt, dass circa 90 Prozent der Migränepatienten Befunde der zervikalen und thorakalen Region aufweisen. Am 29. Oktober stellt Prof. Lüdtke ihre Forschungsergebnisse sowie die sich daraus ergebenden Handlungsanweisungen auf dem Kongress der therapie HAMBURG vor. Im Seminar „Untersuchung und Behandlung von Personen mit Migräne“ beantwortet sie den Teilnehmern die Frage, welche Rolle die Physiotherapie bei der Behandlung von Migräne spielt und erläutert, welche Therapieformen helfen, die Beschwerden langfristig zu reduzieren.

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